Die UNESCO-Welterbestätten sind Kulturdenkmäler und Naturstätten, die als einzigartiges und gefährdetes Erbe der Welt zählen. Einige schützens- und sehenswerte Welterbe liegen in Bayern. Wir stellen euch sechs davon vor
6 UNESCO-Welterbestätten in Bayern
Bayern hat vieles zu bieten. Neben Naturhighlights, gibt es auch einige Städte- und Kulturtipps, die man nicht verpassen sollte. Sechs besondere UNESCO-Weltkulturerbestätten, die einen Besuch lohnen, findet ihr in Augsburg, Bad Kissingen, Bamberg, Bayreuth, Regensburg und Würzburg.
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Augsburg: Stadt der Prachtbrunnen, Wassertürme, Kanäle & Kraftwerke
In Augsburg, Bayerns ältester Stadt, ist Wasser allgegenwärtig. Plätschernde Brunnen, offene Kanäle, herrliche Denkmäler, Wassertürme und Wasserkunst prägen das idyllische Stadtbild. Am Stadtrand bilden die Flussläufe von Lech, Wertach und Singold wunderbare Kraftorte. Der Stadtwald liefert bestes Trinkwasser.
Das Augsburger Wassermanagement-System zählt seit 2019 mit 22 Objekten in Stadt & Landkreis zum UNESCO Welterbe. Darunter die ältesten Wassertürme Mitteleuropas und eine weltweit einmalige Brunnentrias, die der Augsburger Prachtmeile den besonderen Charme italienischer Renaissance verleiht.
Mehr Infos: Augsburg-Tourismus.de
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Entdecke die Zeit – in Bad Kissingen
Im Herzen Deutschlands steht im Bayerischen Staatsbad Bad Kissingen der moderne Mensch mit seinem Bedürfnis nach Erholung und Entspannung im Mittelpunkt. „Zeit“ ist im bekanntesten Kurort Deutschlands zentrales Leitmotiv und überall zu spüren – in der eindrucksvollen Geschichte und Architektur, in den Gärten und Grünanlagen im Wechsel der Jahreszeiten, im ewigen Sprudeln der heilenden Quellen sowie den abwechslungsreichen Festen und Veranstaltungen.
Vielfältige Programme und moderne Angebote verhelfen Besuchern und Besucherinnen Körper und Geist zu stärken und einen gesunden Lebensstil in ihren Alltag zu integrieren. Mit zehn weiteren Orten aus sieben europäischen Ländern gehört Bad Kissingen zur UNESCO-Welterbestätte der bedeutenden Kurstädte Europas.
Mehr Infos: badkissingen.de
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Bamberg – ein Gesamtkunstwerk
Die Weltkulturerbestadt Bamberg verzaubert ihre Besucher mit einer nahezu vollständig erhaltenen Altstadt. Ein Bummel durch die mittelalterlichen und barocken Gassen kommt einer Zeitreise ziemlich nahe. Aber Bamberg ist kein Museum. Es ist eine lebendige Stadt, voller Musik und Kultur, mit einer quirligen Altstadt voller Fachgeschäfte in historischen Häusern, mit Cafés und Brauereigaststätten, kleinen Bühnen und großen Kunstwerken.
Die Geschichten dieser Stadt erschließen sich am besten im Rahmen einer Führung, wenn tausend Jahre Geschichte am Beispiel Bambergs in den Blick genommen werden, aber auch die wunderbaren kleinen Details an den Fassaden, in den Kirchen und Klöstern und am Rande des Weges entdeckt werden.
Mehr Infos: bamberg.info
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Märchenhaft schönes Welterbe in Bayreuth
Das von 1744 bis 1748 auf Veranlassung der Königstochter und Markgräfin Wilhelmine errichtete Opernhaus, entworfen von Giuseppe Galli Bibiena, , beherbergt einen der schönsten Theatersäle der Welt. Als einzigartiges Monument der Fest- und Musikkultur des 18. Jahrhunderts wurde es 2012 in die Liste der UNESCO Welterbestätten aufgenommen.
275 Jahre nach der Eröffnung des Opernhauses öffnet im benachbarten Redoutenhaus mit dem neuen Welterbezentrum und Opernhausmuseum ein weiteres Highlight seine Tore. Dies sollte Ansporn sein, Bayreuth zu besuchen und die zauberhafte Welt der Wilhelmine zu entdecken: Denn die Schlösser und Parkanlagen, die Wilhelmine in Bayreuth errichten und anlegen ließ, begeistern stets aufs Neue!
Mehr Infos: Bayreuth-Tourismus.de
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Regensburg von der UNESCO doppelt geadelt
Regensburg freute sich bereits 2006 über den ersten Welterbetitel für die Altstadt und Stadtamhof. Die über 1.000 denkmalgeschützten Gebäude, der Dom sowie die Steinerne Brücke faszinieren viele Reisende.
2021 erhielt Regensburg den zweiten UNESCO-Welterbetitel. Die Welterbestätte „Grenzen des römischen Reichs“ wurde um den römischen Donaulimes erweitert, an dem auch Regensburg liegt. Hierzu gehören z.B. die Porta Praetoria, und das document Niedermünster. Entdecken kann man das mittelalterliche Wunder Deutschlands bei einer Stadtführung, einer Schifffahrt auf der Donau und in Museen wie z. B. dem Haus der Bayerischen Geschichte.
Mehr Infos: regensburg.de/tourismus
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Die Residenz in Würzburg
Die ehemals fürstbischöfliche Residenz in Würzburg zählt seit 1981 zum UNESCO-Welterbe. Sie gilt als schönster barocker Schlossbau in Süddeutschland. Ihren Grundstein legte 1720 Johann Philipp Franz von Schönborn, der Balthasar Neumann aus Eger mit der Planung und Ausführung betraute.
Der Venezianer Giovanni Battista Tiepolo schuf die Fresken und den Freskenhimmel über dem Treppenhaus, noch immer das größte Deckenfresko der Welt. Hervorragend unter den Räumen sind der Kaisersaal, der Weiße Saal, das Spiegelkabinett und die in Marmor gehaltene Hofkirche, mit der die Residenz 1744 vollendet wurde.
Mehr Infos: wuerzburg.de/residenz