Hallertau: Die Region ist das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt
Hallo, Ameisenlöwe!

Die Biere der über 600 bayerischen Brauereien verdanken ihre Würze Bayerns Grünem Gold, dem Hopfen aus der Hallertau. Aus der Region zwischen Landshut, Pfaffenhofen und Kelheim stammen knapp 38 Prozent der weltweiten Hopfenproduktion. Bayerns Bierwanderwege erschließen Interessierten diesen süffigen Kosmos

Hallertau: Die frischgeernteten Hopfendolden

Bayerischer Hopfen fürs beste Bier

Die Biere der über 600 bayerischen Brauereien verdanken ihre Würze Bayerns Grünem Gold, dem Hopfen aus der Hallertau. Aus der Region zwischen Landshut, Pfaffenhofen und Kelheim stammen knapp 38 Prozent der weltweiten Hopfenproduktion. Das erste Dokument über den Hopfenanbau in der Hallertau stammt aus dem Jahr 736. Damals wurde Hopfen als Heilpflanze eingesetzt, als Beruhigungs- oder Abführmittel. Oder sie würzten damit ihre Speisen. Erst im Mittelalter nutzte man Hopfen, um dem Bier Würze zu schenken.

Die Hopfengärten der Hallertau überraschen mit einigen seltenen, hopfen-spezifischen Arten wie der Heidelerche, dem Rebhuhn, dem prachtvollen Falter Hopfenvogel und dem anspruchsvollen Ameisenlöwen. 

Zerreibt man eine der klebrigen Hopfendolden zwischen den Fingern, duftet es frisch und würzig. Die Hopfensorte bestimmt das Aroma des Biers, von süßlich bis bitter gibt es alles. Besonders hopfenreiche Biere sind neben Pils moderne Craft-Biersorten wie Double IPA. 

Die Erntemenge einer Hopfenpflanze genügt im Schnitt für 400 bis maximal 1.000 Liter Bier. Nur zur Hopfenernte wird  Grünhopfenbier gebraut. Dabei werden die ungedarrten, frisch gezupften Hopfendolden in die Sudpfannen geworfen. Ergebnis ist ein unfiltriertes, deutlich hopfiges, sehr erfrischendes, ja fast prickelndes Bier.

Jetzt aber zum Ameisenlöwen, einer kleinen, räuberischen und jagdeffektiven Insektenlarve, die ihre Beute in Trichtern aus Sand fängt. Dort wartet der nachtaktive Ameisenlöwe mit seinen großen Zangen auf seine Opfer und injiziert ein lähmendes Gift. Der Ameisenlöwe ist nur maximal 1,7 Zentimeter lang. Die daraus entstehende, Libellen ähnelnde Ameisenjungfer ist ein graziles Insekt mit vier 35 Millimeter langen, durchsichtigen Flügeln.

Innerhalb von Sekunden gräbt sich Ameisenlöwe rückwärts in den lockeren Sand ein, dazu sind seine Haare und Borsten nach vorn gerichtet. Der Bau der drei Zentimeter tiefen Trichter mit einem Durchmesser von bis zu acht Zentimetern ist ruckzuck erledigt.

Weitere Informationen rund um Bayerns Biertradition und seine Bierspezialitäten erfährst du auf genussbayern.de

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