Laaaang den Berg runtersausen. Das wollen doch alle. Wir verraten die acht längsten Pisten-Abfahrten in Oberbayern, Ostbayern, im Allgäu und in Franken für Brettl-Fans mit Ausdauer!
Bayerns längste Skipisten
Die Zahl an Skigebieten in Bayern ist groß. Das Spektrum reicht von den eher familiären Pisten in den Mittelgebirgen bis zum alpinen Gelände für Experten. Und natürlich sollte der Abfahrtsspaß auf der Piste nie enden. Deshalb stellen wir hier die acht längsten Skipisten Bayerns vor. Für never ending Abfahrtspaß!
Almberg: 2 Kilometer
Das Familienskigebiet bei Mitterfirmiansreut rund um den Almberg (1.139 Meter) im Bayerischen Wald, etwa 20 Kilometer östlich von Grafenau an der tschechischen Grenze, gilt als sehr schneesicher. Außerdem sorgen Schneekanonen für gute Schneeverhältnisse. Eine Doppelsesselbahn, vier Schlepplifte, ein Seillift und vier Zauberteppiche bringen die Skifahrer in die Höhe.
Langläufer und Winterwanderer stehen 23 Kilometer Loipen sowie Ski- und Winterwanderwege zur Verfügung. Die längste Abfahrt am Almberg führt von der Bergstation des Sessellifts hinab zur Bärnbachklause. Die Piste ist zwei Kilometer lang und überwindet einen Höhenunterschied von knapp 300 Metern.
mitterdorf.info
Arber-Osthang: 1,5 Kilometer
Der Große Arber, nördlich von Bodenmais, ist das größte und beliebteste Familienskigebiet im Bayerischen Wald. Es bietet Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade. Sie reichen vom leichten „ArBär-Kinderland & Zwergenland“ und den leichten Thurnhofliften bis zur schweren Weltcup-Gondelschneise und Osthangverlängerung. Auch finden Skifahrer breite Pisten für perfektes Carven vor.
Die längste Abfahrt zieht am Osthang hinab ins Tal. Sie ist 1,5 Kilometer lang, der Höhenunterschied beträgt 426 Meter. Man nimmt zum Startpunkt zuerst die 6er-Gondelbahn und dann einen Schlepplift. Außerdem fahren Geübte über eine nicht präparierte Skiroute fünf Kilometer weit hinab nach Bodenmais.
arber.de
Nebelhorn: 7,5 Kilometer
Das Nebelhorn bei Oberstdorf im Oberallgäu gehört zu den vielseitigsten Skigebieten im Allgäu. Mit einer Gondelbahn, gegliedert in drei Sektionen, gelangt man bis nahe dem Gipfel auf 2.214 Meter Höhe. Bei schönem Wetter reicht der Blick von hier auf 400 Alpengipfel. Die Oberstdorfer nennen ihren Hausberg deshalb gern „Tribüne der Alpen“.
Von der Bergstation zieht auch die längste beschneite Talabfahrt in Bayern (und Deutschland) hinab ins Tal. Sie ist 7,5 Kilometer lang und überwindet dabei circa 1.400 Höhenmeter. Der Schwierigkeitsgrad der Pisten reicht von leicht bis schwer. Unterwegs gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten.
ok-bergbahnen.com
Breitenberg/Pfronten: 6 Kilometer
Das Skigebiet Breitenberg/Hochalpe liegt im Landkreis Ostallgäu bei Pfronten. Das Gebiet der Hochalpe erstreckt sich auf einem Hochplateau unterhalb der Gipfel Breitenberg, 1.838 Meter, und Aggenstein, 1.987 Meter.
Die mittelschweren Pisten für Skiläufer verlaufen zwischen 1.300 und knapp 1.700 Meter Höhe. Sie werden von Sessel- und Schleppliften bedient. Bei entsprechenden Schneebedingungen führt eine sechs Kilometer lange Skiroute hinab bis zur der Breitenbergbahn.
breitenbergbahn.de
Ochsenkopf: 2,3 Kilometer
Der Ochsenkopf bei Bischofsgrün ist mit 1.024 Metern (nach dem Schneeberg mit 1.051 Metern) der zweithöchste Berg im Fichtelgebirge in Oberfranken. Auf den Ochsenkopf hinauf führt aus Norden und Süden je ein Sessellift. Die Talstationen liegen in Bischofsgrün und Fleckl in der Gemeinde Warmensteinach.
Vom Ochsenkopf-Gipfel genießt man auch Frankens längste Ski-Abfahrt. Sie folgt über 2.300 Meter die Nordpiste hinab nach Fröbershammer, einem Ortsteil von Bischofsgrün – dicht gefolgt von der Südpiste, die es auf immerhin 1.900 Meter Länge bringt und die Skifahrer nach Fleckl leitet.
erlebnis-ochsenkopf.de
Arnsberg: 1,3 Kilometer
Kuppenberge vulkanischen Ursprungs sind typisch für die Rhön. Einer davon ist der 843 Meter hohe Arnsberg im fränkischen Teil des Mittelgebirges, zwischen Gersfeld und Bischofsheim und etwa 50 Kilometer nördlich von Schweinfurt gelegen. Im Winter lädt dort das Skigebiet „Arnsberglifte“ zum Wintersport ein.
Neben leichten Pisten für jedermann finden geübte Fahrer auch mittelschwere Abschnitte. Fürs leibliche Wohl sorgen drei Skihütten. Es gibt sechs Abfahrtsstrecken mit einer Gesamtlänge von zehn Kilometern. Die längste Abfahrt vom Arnsberglift I ist 1.250 Meter lang, der Höhenunterschied beträgt knapp 250 Meter.
arnsberglifte.de
Osterfelderkopf: 8,8 Kilometer
Als längste Abfahrt in Bayern wird oft die Piste von der Steinplatte hinab bis zum Parkplatz Seegatterl bei Reit im Winkl genannt. Sie ist neun Kilometer lang, allerdings liegt der größte Teil davon in Österreich. Nur bezogen auf Oberbayern, ist die längste Abfahrt die Talabfahrt vom Osterfelderkopf im Skigebiet Garmisch-Classic. Der 2.057 Meter hohe Berg im Wettersteingebirge ist ein Nebengipfel der Alpspitze.
Man fährt hinauf mit der Alpspitzbahn, deren Talstation zwischen Grainau und Hammersbach liegt. Nur wenige Schritte von der Bergstation ragt auch die Aussichtsplattform „AlpspiX“ über den Abgrund. Die Ski-Abfahrt ist 8,8 Kilometer lang und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 1.330 Metern.
Jenner: 7 Kilometer
Die zweitlängste Piste in Oberbayern ist die sieben Kilometer lange Jenner-Abfahrt bei Schönau am Königssee im Berchtesgadener Land. Allerdings ist sie zuerst eine unpräparierte Skiroute, bevor sie zur Piste wird.
Sind durchgängig präparierte Pisten gefragt, kämen diese Abfahrten in Betracht: Im Skigebiet Rossfeld-Berchtesgaden-Oberau verläuft die sechs Kilometer lange Talabfahrt nach Oberau mit einem Höhenunterschied von 820 Metern.
Es gibt keinen Lift am Ende der Talabfahrt, ein RVO-Bus bringt die Skiläufer wieder hinauf zum Rossfeld. Weitere Tipps für ausgedehnten Pistenspaß sind im Chiemgau die Talfahrt von der Kampenwand mit einer Länge von fünf Kilometern und 840 Meter Höhenunterschied sowie im Schliersee-Gebiet die Fahrt vom oberen Sudelfeld bis Bayrischzell, 4,2 Kilometer lang, Höhenunterschied 713 Meter.