Waldwipfelweg
Spaß. Forschung. Wissen.

Zeitreise in die Vergangenheit, Action und Spaß in der Natur oder einen Kuhmagen durchwandern? Diese Abenteuer kann man in Allgäu/Bayerisch-Schwaben erleben!

Lesezeit: 5 Minuten

7 Erlebniswelten in Allgäu/Bayerisch-Schwaben

Der Baumwipfelpfad Skywalk in Scheidegg

Wald und Natur erleben: Skywalk Allgäu

Über den Baumwipfeln wandeln und Aussichten genießen – das ist nur ein Highlight der Naturerlebniswelt Skywalk Allgäu. Sie liegt bei Scheidegg auf 1000 Meter Höhe. Ein 540 Meter langer Baumkronenpfad – barrierefrei und per Aufzug zu erreichen – verläuft 25 Meter über dem Waldboden durch Hochwald. Er gipfelt in einem 40 Meter hohen Aussichtsturm. Von ganz oben sieht man auf den Bodensee und die Allgäuer Bergwelt und erspäht bei guter Sicht sogar den Turm des Ulmer Münsters!

Kletterbegeisterte kraxeln an Netzen und Wänden herum. Wieder festen Boden unter den Füßen, erlebt man die Welt des Waldes auf einem Erlebnispfad mit interaktiven Spielgeräten – ein Spaß für Familien! Die Kleinen können auf einem Abenteuerspielplatz herumtollen, in einem Parcours ihre Geschicklichkeit trainieren oder im Streichelzoo Tieren erleben. Ein spezielles Areal lädt ein zum Waldbaden: Bäume riechen, Waldgeräusche hören, den Wind spüren. Nicht zuletzt der Barfußpfad verspricht eindrückliche Erlebnisse – für die Füße!
skywalk-allgaeu.de

Zeitreise in die Römerzeit im Cambodunum Kempten

Spannender Trip in die Römerzeit: Cambodunum Kempten

Lust auf eine Reise in die Vergangenheit? Kempten im Allgäu macht’s möglich. Denn die Ursprünge der Stadt gehen zurück auf die römische Siedlung Cambodunum. Um die Zeitenwende gegründet, erlebte sie im ersten Jahrhundert ihre Blütezeit. Sie war die erste Hauptstadt der Provinz Raetia, die das nördliche Alpenvorland zwischen Schwarzwald und Nordtirol umfasste. Kempten zählt damit neben Trier und Köln zu den ältesten Städten Deutschlands!

Ein archäologischer Park zeigt ausgegrabene und restaurierte Reste von Cambodunum. Deutlich erkennt man das einstige Zentrum mit Tempelbezirk, Thermen und Forum mit Basilika – spannend zu erkunden auf einem barrierefreien Rundweg mit interaktiver App. Filmszenen, 360-Grad-Panoramen, fünfzehn Aktiv-Stationen und eine Quiz-Tour erwecken den antiken Alltag zum Leben. Mitmach- und Lernprojekte wenden sich an Kinder, Jugendliche und Familien. Spannenden „Geschichtsunterricht“ bieten verschiedene Führungen, Ausstellungen zeigen Originalfunde.
apc-kempten.de

Flieger, grüß mir die Sonne: Allgäu Skyline Park

Raus aus dem Alltag und rein ins Vergnügen! Das verspricht der Skyline Park seinen Besuchern mit Action und Fahrten durch den Allgäuer Himmel. Der Freizeitpark bei Bad Wörishofen ist gespickt mit mehr als sechzig Attraktionen: Sky Wheel, eine Überkopf-Achterbahn, lässt die Herzen der Fahrgäste schneller schlagen. Im High Fly, einer 33 Meter hohen Überkopfschaukel, träumen Mutige vom Fliegen, und im Flugkarussell Allgäuflieger kommt man in 150 Meter Höhe dem Himmel schon recht nahe!

Entspannter und bodennäher dagegen segelt man im Kettenkarussell durch die Luft oder schwebt in den Vierergondeln des Sky Rider auf und ab – ideal für Familien. Erfrischung beschert die Wildwasserbahn mit 30 Meter hohem Wasserfall oder das Sky Rafting, ein rasanter Wasserritt in runden Booten, die sich um sich selbst drehen. Kleine Besucher toben sich in kindgerechten Fahrattraktionen und auf Spielplätzen aus. Ein Park mit Bäumen und Wiesen lädt zum Entspannen ein. Ein Restaurant und Gastro-Stände sorgen fürs leibliche Wohl.
skylinepark.de

Ausstellung im RiesKrater-Museum in Nördlingen

Kosmisches Spektakel: Geopark Ries und Rieskratermuseum Nördlingen

Was für ein Erlebnis: eine kosmische Katastrophe mit eigenen Augen sehen – und das aus der sicheren Entfernung von 14,5 Millionen Jahren! Vor so unvorstellbar langer Zeit schlug zwischen Schwäbischer und Fränkischer Alb ein Asteroid mit einem Kilometer Durchmesser ein. Und schuf einen riesigen Krater: kreisrund, mit einem Durchmesser von 25 Kilometern und 150 Meter hohem Rand. Heute ist das Nördlinger Ries einer der am besten erhaltenen großen Impaktkrater der Erde.

Aussichtspunkte und Lehrpfade, Führungen und Geopark-Infozentren vermitteln Wissenswertes über Geologie, Landschaft und Besiedlungsgeschichte des Riesenkraters, in dem seit der Altsteinzeit Menschen leben. Die Ries-Landschaft, ihre Städte, Schlösser und Burgen – Highlights sind die historische Altstadt von Nördlingen und die Harburg – lässt sich auch gut auf Wanderwegen oder mit dem Rad erforschen. Das naturwissenschaftliche Rieskratermuseum informiert über kosmische und planetologische Hintergründe.
geopark-ries.de | rieskrater-museum.de

In der Schmuck-Stadt: Isergebirgs-Museum Neugablonz

Der Kaufbeurer Stadtteil Neugablonz ist bekannt für seine Schmuckindustrie. Er wurde gegründet von Heimatvertriebenen aus Gablonz an der Neiße (Jablonec nad Nisou) im nordböhmischen Isergebirge. Bei ihrer Ankunft mit im Gepäck: Kenntnisse und Fertigkeiten in der Schmuckherstellung. Ihre Vorfahren – Glasmacher, Handwerker und Händler – hatten seit dem Mittelalter aus dem rauen Gebirge eine blühende Industrieregion geschaffen.

Das Isergebirgs-Museum demonstriert mit einer Werkstatt-Inszenierung anschaulich, wie aus farbigen Glasstangen Perlen, Steine und Knöpfe entstehen. Diese „Glasdrückerei“ genannte Technik begründete den weltweiten Erfolg der Gablonzer Schmuckindustrie. Ein nordböhmischer Webstuhl wiederum verkörpert die Anfänge der Textilproduktion in der Region – die Tuchmacherstadt Reichenberg galt im 19. Jahrhundert als „Böhmisches Manchester“. Ferner informiert das Museum über das Isergebirge allgemein und seine Bedeutung als Kulturraum, über die historischen Hintergründe der Vertreibung der Sudetendeutschen und ihren Neuanfang im Allgäu. Drei- bis viermal im Jahr sind Sonderausstellungen zu sehen.
isergebirgs-museum.de

Allgäuer Bergbauernmuseum: Begehbarer Kuhmagen

Trip durch den Kuhmagen: Allgäuer Bergbauernmuseum

Dieses Neuland dürften viele noch nie betreten haben: den Magen einer Kuh. Wie? Ja, richtig, das Innere einer Kuh beziehungsweise ein Modell davon kann man im Allgäuer Bergbauernmuseum bei Immenstadt erforschen. Man findet dort Antworten auf die Fragen: Wie wird aus Gras Milch? Weshalb hat die Kuh vier Mägen? Was geschieht beim Wiederkäuen? Doch das ist nur ein Highlight des auf über 1000 Meter Höhe vor traumhafter Bergkulisse gelegenen Museums.

Es dokumentiert in historischen Gebäuden – der Museumsbauernhof ist über 200 Jahre alt – anschaulich und mit vielen Stationen die Welt der Bergbauern. Am besten folgt man der Museumstour. Sie ist vor allem für Kinder ein großer Spaß – dank Abenteuerspielplatz, Spielwäldle und alten Tierrassen wie dem Allgäuer Braunvieh, Bergschafen, Bunten Bentheimer Schweinen und den silberfarbenen Italiener-Hühnern. Eine Bergkäserei zeigt die Entstehung von Käse. Eine zünftige Brotzeit in der Höfle-Alpe rundet den Besuch ab.
bergbauernmuseum.de

Vom Industriedenkmal zum Kulturquartier: Gaswerk Augsburg

Im Jahr 1915 ging im Stadtteil Oberhausen ein Werk zur Gasversorgung Augsburgs in Betrieb. Es machte aus Steinkohle Gas. Später diente das Werk zur Speicherung und Verteilung von Erdgas, 2001 wurde es stillgelegt. Das zehn Fußballplätze große Bau-Ensemble, ein Industriedenkmal von europäischem Rang, besteht unter anderem aus Reinigergebäude, Ofenhaus, Apparatehaus und dem Markenzeichen, dem 80 Meter hohen Gaskessel. Wer ganz hinaufsteigt auf das Gebäude, genießt eine tolle Aussicht über Augsburg. Führungen durchs Gelände klären auf über historische Hintergründe und Funktionsweise des Gaswerks. Industriegeschichte wird auch im Gaswerksmuseum anhand von Maschinen und Haushaltsgeräten lebendig.

Und im „Restaurant & Bar im Ofenhaus“ speist man in außergewöhnlichem Industrie-Ambiente. Das Gaswerksareal wird allmählich auch zum Kultur- und Kreativquartier umgewandelt. Die Brechtbühne des Staatstheaters Augsburg sowie Kreativunternehmer, Künstler und Musiker sind bereits heimisch geworden. Und das Modular-Festival, Schwabens größtes Popfestival, ist hierher umgezogen. Mehr als achttausend Besucher finden auf der Open-Air-Fläche Platz.
gaswerkaugsburg.de

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