Fexer ist bayerisch und bedeutet so viel wie Ableger. Den Namen haben eine Oberpfälzerin und zwei Oberpfälzer für die „wahrscheinlich kleinste Blaskapelle der Welt“ gewählt. Mit jugendlicher Nonchalance widmen sie sich Polka, Walzer und Rockklassikern
Kleinste Blaskapelle der Welt - Die Fexer aus Bayern
Mit Trompete, Tuba und Kuhlohorn (einem Flügelhorn) heizen Alexander Schuhmann und die Geschwister Sophie und Daniel Barth ihrem Publikum richtig ein. Die musikalische Bandbreite der Fexer ist riesig, sie reicht von Polka über Märsche und Walzer bis zu alten Rock-Hits, denen die Band mit ihrer jugendlich-frischen Art neues, bayerisches Leben einhaucht.
Berührungsängste kennen die drei Blasmusiker nicht, wenn sie sich 1980er-Rockklassiker wie „Don’t Stop Believin“ von Journey vornehmen und sie mit ihrem „neuen Blech“ vollkommen umarrangieren.
Keine Scheu vor wilden Mischungen
Die einstigen E-Gitarren-Songs werden so zu einem echten Stück bayerischer Kultur, schließlich hat die Blasmusik im Freistaat eine lange Geschichte. „Wir mischen traditionelle Volksmusik mit modernen Genres. Das können zum Beispiel Richtungen wie Jazz, Rock, Swing oder Balkanbeats sein. Wir bauen auch eigene Arrangements von Liedern ein, die aktuell im Radio laufen“, erklärt Daniel Barth den Musikstil der Fexer.
Die Band überrascht gerne ihr Publikum: „Beim Maxglaner Zigeunermarsch haben wir zum Beispiel ein modernes Trompeten-Echo eingebaut“, fügt er hinzu. „Viele hätten nie gedacht, dass das zusammenpasst.“ Seine Schwester Sophie bringt es auf den Punkt: „Wir probieren, in unserer Musik Moderne und Tradition zusammenzubringen. Das kommt zwar vor allem bei der Jugend gut an, aber wir haben auch viele ältere Fans.“
Ihre erste große Liebe: Die Blasmusik
Wie es sich für waschechte Bayern gehört, verbindet die Fexer schon seit ihrer Kindheit die Liebe zur Blasmusik. So spielen Alexander Schuhmann und Sophie Barth seit ihrem achten Lebensjahr Instrumente. Daniel fing fängt schon mit sechs Jahren an, zu musizieren.
Ihr Weg führt die drei in die Berngauer Blaskapelle, wo sie noch immer hin und wieder spielen. Doch mittlerweile sind die Blasmusiker Tournee-Profis: Seit rund acht Jahren tourt die Band durch ganz Deutschland und gibt zum Beispiel auf der Internationalen Tourismusmesse in Berlin Konzerte.
"Wir mischen traditionelle Volksmusik mit modernen Genres"
Koordinationsaufwand, der sich lohnt
Mehr als 40 Auftritte pro Jahr kommen so für die Fexer schnell zusammen. Diese sind nicht immer einfach mit dem Alltag zu vereinbaren. Denn im „normalen“ Leben studiert Daniel Barth Musik, seine Schwester Sophie BWL und Alexander Schuhmann arbeitet als Elektrotechnikermeister.
„Wir machen das aber sehr gern, da macht uns Termindruck nichts aus“, sagt Alexander Schuhmann. Mit einem verschmitzten Lächeln fügt Sophie Barth hinzu: „Andere spielen viel Fußball, wir haben die Band. Das ist auch unser Hobby, das alles unter einen Hut zu bekommen, und wir haben immer viel Spaß dabei.“ Mehr zu den Fexern und ihrer Musik unter die-fexer.de
Ausflugstipps von den Fexern
Burgruine Wolfstein
Für den kleinen Fußmarsch auf die renovierte Burgruine wird man mit einer fantastischen Aussicht belohnt.
tourismus-neumarkt.de
König-Otto-Tropfsteinhöhle
Die Velburger Tropfsteinhöhle zählt mit imposanten Stalagmiten und Stalaktiten sowie versteinerten Märchenfiguren zu den schönsten in ganz Deutschland.
ostbayern-tourismus.de
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