Andreas Hemmeter: Erfinder der tragbaren Rückenlehne MeiLeni mit Kind im Festzelt auf der Kirchweih in Weissenburg
Für wirklich Anlehnungs-Bedürftige

Mit der tragbaren Rückenlehne für Bierbänke von Andreas Hemmeter sitzt es sich besonders gut besonders lang im Biergarten oder Bierzelt. Immer mehr Fans schwören darauf: „Heut’ nehm’ i Mei Leni mit!“

Tüftler Andreas Hemmeter

Eine Gruppe junger Männer und Frauen in Tracht schlendert die Straße Richtung Weißenburger Kirchweihfest entlang. In der einen Hand halten sie eine Flasche Bier, in der anderen ihre Leni, eine tragbare hölzerne Rückenlehne für Bierbänke. Erfinder der Konstruktion ist Andreas Hemmeter.

„Mei Leni“ steht für: meine Lehne. Der Ausdruck „Heut’ nehm’ i Mei Leni mit“ hat sich im Bekanntenkreis des Erfinders inzwischen etabliert. Einerseits trägt er mit seiner Lehne zum Erhalt der bayerischen Festkultur bei. „Andererseits“, erzählt er stolz, „versuche ich durch eine kreative Idee, die Traditionen weiterzuentwickeln und einen modernen Dreh reinzubringen.“

Vom Prototyp zum Geschäftsmodell

Die Idee entsteht nach einem Wirtshausbesuch. Der Schwiegervater von Andreas beklagt sich darüber, wie unbequem die Bierbänke doch seien. Eine Lehne würde das Problem lösen. Doch Bierbänke mit Lehne sind selten, da sie mehr Platz wegnehmen. Daraufhin entwickelt der gelernte Werkzeugbauer eine ansteckbare Lehne für seinen Schwiegervater: „Er hat meinen Prototyp getestet und war begeistert.“

Bei den darauffolgenden Kirchweihfesten und Biergartenbesuchen ist die erste „Mei Leni“ ein Hingucker. „Also habe ich meinen Prototyp verfeinert, einen herzförmigen Griff eingefräst und den Schriftzug eingearbeitet“, berichtet Andreas. So kommt er zu seinem Geschäftsmodell.

Mit Liebe zum Detail und nachhaltig

Es riecht nach Fichtenholz und Sägespänen. Elektrische Maschinen kreischen und summen. Die Mei Lenis produziert der Erfinder in seiner Werkstatt. Seine Mitarbeiter verwenden dafür die Holzreste, die bei der Herstellung von Bierbänken übrig bleiben. Daraus entstehen die tragbaren Lehnen. Das Rückenteil besteht also zu 100 Prozent aus recyceltem Material. Jedes Detail hat eine Funktion und ist hochwertig verarbeitet. Das eingefräste Herz etwa dient als Tragegriff.

Andreas Hemmeter: Erfinder der tragbaren Rückenlehne MeiLeni mit Freunden im Festzelt

"Selbst wenn die Lehne herunterfällt, geht sie nicht kaputt"

Das Klemmsystem ist extrem robust und weltweit einzigartig. „Selbst wenn die Lehne herunterfällt, geht sie nicht kaputt“, erklärt Andreas. Gleichzeitig wiegt sie nur 1,5 Kilogramm und lässt sich problemlos überallhin mitnehmen. Inzwischen verkauft Andreas sein Produkt in ganz Deutschland und in der Schweiz.

Kunden aus der Umgebung kommen zu ihm in die Werkstatt und holen ihre Leni persönlich ab. „Manchmal biete ich Mei Lenis an Ständen auf Messen oder auf Kirchweihfesten im Umland an“, erzählt der Erfinder.

Andreas Hemmeter: Erfinder der tragbaren Rückenlehne MeiLeni in der Werkstatt

Mei Leni auf der Weißenburger Kirchweih

Andreas nimmt Mei Leni gern auf die Kirchweih in Weißenburg mit. Das Patrozinium ihrer Kirche feiern die Einheimischen eine ganze Woche lang. Es ist ein traditionelles Volksfest mit Live-Musik, bayerischem Essen und gutem Bier. Im Festzelt herrscht eine ausgelassene Stimmung.

Abends, wenn die Lichter der Fahrgeschäfte leuchten, ist das Ambiente besonders gemütlich. „Ich treffe dort gerne Freunde und Bekannte“, schwärmt Andreas. Der ein oder andere nimmt „seine Leni“ mit, um bis spät abends die gesellige Atmosphäre zu genießen – ganz ohne Rückenschmerzen.

Mehr über Andreas‘ „Mei Leni“ unter meileni.de

Andreas Hemmeter: Beim Wakeboarden am kleinen Brombachsee im Fränkischen Seenland

Ausflugstipps von Andreas

Fränkisches Seenland
Das Fränkische Seenland ist wunderschön. Mir gefallen der Kleine und Große Brombachsee besonders. Dort gibt es tolle Fahrradwege und Bootstouren. Am Kleinen Brombachsee befinden sich sogar eine Wakeboard-Anlage und ein Hochseilgarten. Durch das Altmühltal führt eine beliebte Mountainbike-Panoramastrecke. 
fraenkisches-seenland.de

Gutes Essen
In Weißenburg ist mein Lieblingsrestaurant das Bräustüberl „Zur Kanne“. Dort gibt es fränkisch-bayerisches Essen, aber mit einem gewissen Pfiff. Außerdem empfehle ich die Schnitzel im Gasthaus „Zum Schiffla“. Auch in den Wirtshäusern „Zum Hirschen“ und „Zum Goldenen Lamm“ in Wettelsheim gibt es hervorragendes Essen. Generell hat Weißenburg viele Kneipen und Biergärten, die einen Besuch wert sind.

Altstadtfest Weißenburg
Das Altstadtfest von Weißenburg ist sehr schön. Die Kneipen und Restaurants stellen Bierbänke raus und verschiedene Bands spielen auf kleinen Bühnen. Die Innenstadt verwandelt sich in ein großes Straßenfest.
weissenburg.de

Video: Kitesurfen auf dem Großen Brombachsee

Auf dem Großen Brommbachsee geht Andreas Hemmeter gern zum Kitesurfen

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