Wassertreten nach Kneipp mit Gesundheitstrainerin Christine Waibel-Beer im Gunzesrieder Tal
Natürlich. Gesund

In den bayerischen Naturheilmitteln und Heilverfahren stecken enorme Kräfte, die wir in der heutigen Zeit gut gebrauchen können. Sechs bayerische Helfer aus der Natur kurz vorgestellt

Naturheilmittel und Heilverfahren: 6 Tipps

Natürlich und effektiv gegen Stress, Rückenschmerzen und Co.: In den bayerischen Naturheilmitteln und Heilverfahren stecken enorme Kräfte, die wir in der heutigen Zeit gut gebrauchen können.

Kombiniert mit einem Urlaub in den schönsten Regionen Bayerns entspannen die natürlichen Anwendungen und Techniken für den Moment – und wirken zu Hause weiter. Hier kommen sechs bayerische Helfer aus der Natur.

Wassertreten im im Kurpark Auwiesen

Kneipp: 360-Grad-Methode mit Brrrr!-Effekt

Im Urlaub durch morgenfeuchtes Gras staksen. Mit ein paar Schweißperlen auf der Stirn über saftige Wiesen wandern. Sich gesundes Slow Food schmecken und Kräuterdüfte in die Nase steigen lassen. Dazu sich selbst etwas Gutes tun, vielleicht mit einer Runde Yoga?

Was nach einem wunderbaren Wellnessprogramm von heute klingt, ist mehr als 150 Jahre alt: Schon als junger Mann entwickelte der Allgäuer Pfarrer Sebastian Kneipp aus den fünf Säulen Wasser, Bewegung, Ernährung, Pflanzen und Balance sein wirkungsvolles, ganzheitliches Heilverfahren. Elf bayerische Heilbäder und Kurorte zeigen Reisenden, wie das Kneippen funktioniert – mit modernen Angeboten!
Alle Kneipp-Heilorte

Fachmännisch werden Gäste bei der Schrothkur in einen „Dunstwickel“ gepackt

Schroth: Einmal Neustart, bitte!

Innerlich leuchten, gelassen werden, optimistisch in die Zukunft blicken: Viele Menschen, die sich im Urlaub das Naturheilverfahren nach Johann Schroth gönnen, spüren regelrecht, wie sich der Körper von allem befreit, was ihm nicht gut tut. Möglich machen das nass-feuchte „Glückswickel“ inklusive kuscheliger Wärmflaschen, dazu eine basische Ernährung, ein individuell angepasster Trinkrhythmus und etwas Bewegung.

Die Effekte sind vielfältig: Schrothen kann unter anderem entsäuern, entgiften, verjüngen, entstressen und sogar einen drohenden Burnout abwenden. Wo und wie genau die Kunst des Loslassens nach Schroth funktioniert – das erfährt man zum Beispiel in Deutschlands einzigem Schroth-Heilbad Oberstaufen.
Schrothkur in Oberstaufen

Frau entspannt im Soleschwebebecken in Bad Steben

Sole: Einfach treiben lassen

Flüssiges Salz ist einer der unterirdischen Schätze Bayerns: Aus riesigen Salzstöcken ans Tageslicht befördert, ist Sole dank ihrer vielen Talente eine Wohltat für Körper und Geist. Open-Air-Gradierwerke etwa verströmen das flüssige Salz als erfrischenden Nebel, der nachhaltig tiefes Durchatmen möglich macht.

Ein Solebad hingegen löst Sorgen, Stress und Verspannungen – ganz entspannt im Floating-Becken. Kombiniert man das flüssige Salz mit Licht, gefällt das vor allem problematischer Haut. Klingt gut? Dann ab in einen der sechs bayerischen Orte, die sich auf das Heilmittel Sole spezialisiert haben.
Auf den Spuren der Sole: Der SalzAlpenSteig

Ein Mann atmet auf einem Berg im Tölzer Land tief durch

Heilklima: Draußen lebt es sich besser

Einatmen. Ausatmen. Manchmal braucht es nicht viel mehr, um sich vom Stress des Alltags zu erholen, eine Allergie zu lindern oder präventiv etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Denn Klima, Wetter und Natur haben erstaunliche Kräfte – wenn man deren Reize richtig zu nutzen weiß.

Dazu gehören unter anderem verlässliche Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, ein wenig Auf und Ab bei sanften Wanderungen, etwas Wind und viel Licht. Ob im Mittelgebirge, im Alpenvorland oder zwischen alpinen Gipfeln: Die Faszination des bayerischen Heilklimas lässt sich in 17 heilklimatischen Orten entdecken.
Heilklimatische Orte

Eine Frau beim Moorbad im Kurmittelhaus Egger in Bad Aibling

Moor: Power-Paste zum Reinlegen

Kräuter, Bäume, Blätter, Samen, Wasser. Mehr ist nicht drin im bayerischen Moor, diesem faszinierenden therapeutischen Multitalent, das im Laufe seiner jahrhundertelangen Entstehungszeit natürliche Hormone, Mineral- und Spurenelemente produziert.

Also rein ins warme, weich-sämige Bad im traditionellen Holzzuber! Ganz entspannt lindert das Rücken- und Gelenkschmerzen, kurbelt den Stoffwechsel an, tut der Haut Gutes, kann einem Burnout vorbeugen und sogar dem Kinderwunsch auf die Sprünge helfen. Seine natürliche Kraft entfaltet das Moor in 15 bayerischen Heilbädern.
Moor im Naturpark Ammergauer Alpen

Balthasar-Neumann-Quelle in Bad Bocklet

Heilwasser: Kristallklare Entspannung

Es gluckert in historischen Wandelhallen aus glänzenden Wasserhähnen und plätschert in modernen Thermen warm über die Haut. Die Spitzendisziplin: sich im Thermalbad von einem sprudeligen Strömungskanal mitreißen lassen.

Bayerisches Heilwasser ist erstaunlich vielfältig – auch in seiner Wirkung. Denn je nach Quelle und den darin enthaltenen Spurenelementen und Mineralien macht es fitter, wacher und entspannter. Das hilft erwiesener Maßen bei Erschöpfungszuständen, Schlaflosigkeit und Rückenbeschwerden. Möglich machen diesen im wahrsten Sinn unbeschwerten Urlaub mehr als 20 bayerische Heilbäder und Kurorte.
Thermen in Bayern

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