Damit jeder Gast sein Lieblingszimmer findet, haben Maria und Jürgen Lehn jeden der zehn Räume im historischen Sixtnhof komplett anders eingerichtet, vom romantischen „Rosenzimmer“ bis zur bunten „Getreidekammer“. Die Küche ist bodenständig, aber anspruchsvoll
Hotel Chalet am Kiental
SPONSORED STORY Jürgen Lehn liebt gutes Essen, Kunst und Design, interessante Begegnungen und den Ammersee. Wie also könnte er diese Vorlieben besser verbinden, als mit einem exklusiven Landhotel in Herrsching? Als ihm 2006 der bereits perfekt ausgebaute Sixtnhof angeboten wird, ist die Sache klar. Er muss ihn haben. „Solche Höfe sind kaum erhalten, da man früher nicht erkannt hat, wie eigenwillig schön sie sind“, sagt Jürgen Lehn, der dem schnörkellosen, klassisch klaren Stil des Bauernhofs, Baujahr 1786, sofort verfallen war. Die Altvorderen hatten zwar schlicht, aber solide gebaut. Siebzig Zentimeter dick sind die Steinmauern des Chalets.
Kräuterkammer oder Jagdzimmer?
Dass ihm ein Bekannter auch noch seine umfangreiche Kunstsammlung aus Russland verkaufte, trägt nun dazu bei, dass jedes der zehn großzügigen, hellen Zimmer eine andere Persönlichkeit spiegelt. „Wir sitzen nicht in der ersten Reihe am See, also bieten wir etwas Besonderes: Unsere Gäste können sich bei uns fühlen wie bei Freunden mit sehr unterschiedlichem Geschmack“, sagt Jürgen Lehn.
Freunde kann man sich im Gegensatz zu Verwandten aussuchen, also fragen Stammgäste oft nach „ihrem“ Zimmer. Romantiker ziehen das liebliche „Rosenzimmer“ vor, die urige „Kräuterkammer“ wirkt bodenständig, die bunte „Getreidekammer“ könnte eine lebenslustige Freundin eingerichtet haben, im „Jagdzimmer“ wohnt man wie bei einem Waldbesitzer.
Soundtrack vom Gastgeber
Edle Naturmaterialien, Holzböden, tolle Bäder und ein Wellnessbereich sind ab einem bestimmten Niveau selbstverständlich. Jürgen Lehn schätzt auch die kleinen Dinge, sie können eine große Wirkung entfalten. Dazu gehört die Loungemusik im Hintergrund. Versteht sich, dass er die Soundtracks selbst zusammenstellt. Oder einen feinen Duft aussucht, der die Gäste schon bei der Ankunft umschmeichelt.
Vor allem aber die Kunst liegt ihm am Herzen. „Meine Frau schimpft immer, wenn ich wieder mal mit Bildern durch die Flure laufe“, gesteht Jürgen Lehn scherzhaft, „ich hänge öfters um, tausche etwas gegen andere Werke aus meiner Sammlung, fühle mich in die neue Atmosphäre eines Zimmers ein.“
Ein Faible für Lebensart
Jürgen Lehn vermutet, dass seine Liebe zu guten Hotels schon in seiner Kindheit gewachsen ist. „Wir waren nicht wohlhabend, aber trotzdem haben unsere Eltern meinen beiden Geschwistern und mir die Welt gezeigt. Wir waren viel unterwegs, hauptsächlich in Italien, Frankreich und der Schweiz. Neben den Sehenswürdigkeiten und Museen wollte mein Vater auch immer die besten Hotels von innen sehen, wir steckten die Nase hinein und staunten.“
Kein Wunder, dass Jürgen Lehn seine berufliche Erfüllung tatsächlich im Hotelfach fand. Vor der Selbstständigkeit leitete er 13 Jahre lang als Mitglied der Direktion den Bereich Bankett und Gastronomie im Bayerischen Hof in München. Kochen kann er nach eigener Einschätzung allerdings bis heute nicht: „Für Bratkartoffeln und Fleischpflanzerl reicht’s gerade noch. Ich habe hohe Ansprüche, auch an mich selbst. Also kocht bei uns daheim meine Frau, oder wir suchen uns ein tolles Restaurant aus.“
Teller wie Kunstwerke
Chefkoch Hyusein Huseinov trifft mit seiner authentischen Landhausküche genau den Geschmack der Gäste und offensichtlich auch den vieler begeisterter Restaurantkritiker. Husseinovs Teller sehen aus wie Kunstwerke, beim eigenwilligen Chalet-Menü kombiniert er zum Beispiel Zander mit scharfer spanischer Chorizo und Safran. Serviert wird in drei kleinen Gasträumen, so entsteht eine fast private Stimmung.
Das Frühstück bereitet Maria Lehn selbst mit großer Finesse zu. „Wir finden es uncharmant, den Gästen zuzumuten, sich am Buffet Speisen zu holen, deshalb haben wir uns für eine aufwändigere, aber schönere Variante entschieden“, sagt sie und serviert feine Häppchen auf einer silbernen Etagere.
Aufstieg auf den Heiligen Berg
Obstsalat, Müsli und kleine Extras kommen in Gläschen an den Tisch, Eier werden à la carte zubereitet, ein Glas Champagner rundet den Start in einen wunderbaren Tag am See oder auf dem Golfplatz ab. Viele Gäste nehmen natürlich den kurzen Aufstieg zum legendären „Heiligen Berg“ mit dem Kloster Andechs in Angriff oder genießen die heitere Atmosphäre an der rund zehn Kilometer langen Seepromenade am Ammersee-Ostufer.
Nach einem erfüllten Tag ziehen sich die Gastgeber Maria und Jürgen Lehn fast jeden Abend auf ihren Steg zurück, der ein paar Meter auf den Ammersee hinausführt. Das Schilf rauscht, Enten quaken, das Wasser glitzert. Manchmal haben sie noch Gin Tonic und ein paar Chips dabei. Mehr brauchen die beiden nicht, um zu wissen, dass sie alles richtig gemacht haben.
Auf einen Blick
- 10 Designerzimmer
- E-City-Bike-Verleih
- Kostenfreie Parkplätze
- Privater Wellnessbereich im Gartenhaus