Anzeige | Oberbayern ist reich an Orten, die durch ihre spirituelle Kraft, einzigartige Natur oder Architektur Menschen seit Jahrhunderten in ihren Bann ziehen. So wie die hier vorgestellten 12 Sinnstifterorte, die Raum bieten für Besinnung, Inspiration und eine tiefere Verbindung zu sich selbst und zur Umgebung
12 Sinnstifter Orte in Bayern
- 1. Jakobskapelle bei Fischbachau
- 2. Aschau i.Chiemgau und Bergsteigerdorf Sachrang
- 3. Hoher Peißenberg:
- 4. Benediktusweg
- 5. Kloster Seeon
- 6. Bad Tölz
- 7. St. Valentin in Ruhpolding
- 8. Herz-Jesu-Kirche
- 9. Diözesanmuseum
- 10. Erinnerungsort BADEHAUS
- 11. Domberg Akademie
- 12. Schießler in München – St. Anton
Jakobskapelle bei Fischbachau
Die Jakobskapelle auf dem Auerberg ist ein Stiller Ort der Besinnung und des Gebets. Entworfen von Stararchitekt Michele De Lucchi, liegt sie versteckt auf dem Jakobsweg und erscheint wie ein stiller Wächter zum Hochtal Tegernsee-Schliersee. Durch ein einziges Fenster fällt der Blick weit hinaus – auf die majestätischen Alpen und, bei klarer Sicht, bis zum Bayerischen Wald.
In diesem Moment wird spürbar, wie sich jede Anstrengung in Innerlichkeit verwandelt. Pilgernde finden dort einen Ort der Ruhe und Einkehr. Es gibt genug Platz für das Wesentliche und eine Atmosphäre, die einlädt, ganz bei sich zu sein.
Sinn - Finden: unterWegs zwischen Aschau i.Chiemgau und Bergsteigerdorf Sachrang
Auf diesem Weg werden die Sinne geweckt. Der Duft von feuchtem Moos, das Rauschen eines Baches oder Wasserfalls, die Wärme der Sonnenstrahlen auf der Haut.
Jede Station lädt dazu ein, innezuhalten, den Augenblick zu spüren und den jeweiligen Ort wahrzunehmen. Auf dem Weg von Aschau i.Chiemgau zum Bergsteigerdorf Sachrang hat man die Möglichkeit, sich eine Auszeit zu gönnen, vorbei am Trockenbach zu besonderen Kraftorten.
Hoher Peißenberg: Pilgern zu Fuß oder mit dem Rad
Unter der Leitung von Simeon Stanek, Pastoralreferent und Tourismusseelsorger in der Region, verbinden die Fahrradpilgerwege körperliche Aktivität mit spiritueller Tiefe. Jede Strecke führt nicht nur durch die eindrucksvolle Natur, sondern auch zu Orten, die zum Innehalten und Nachdenken einladen.
Der gleichmäßige Rhythmus des Tretens, das bewusste Wahrnehmen von frischer Luft und natürlicher Schönheit, und das einladende Nachdenken an den Stationen können dabei helfen, in einer hektischen Welt neue Kraft zu schöpfen.
Benediktusweg in Benediktbeuern
Der Benediktusweg rund um das barocke Kloster Benediktbeuern ist mehr als ein einfacher meditativer Spaziergang. Auf diesem Pfad, der dem heiligen Benedikt und seinen Lehren gewidmet ist, begegnet man inspirierenden Impulsen für das Leben im Hier und Heute. Schon die erste Station des Rundwegs lässt innehalten: Eine schlichte Stele, darauf ein Zitat aus der Regel Benedikts: „Höre und neige deines Herzens Ohr.“ Das Zitat wirkt nach, während man den Blick über die sanfte Hügellandschaft schweifen lassen kann, die das Kloster Benediktbeuern umgibt.
Kloster Seeon: Insel der Ruhe und Gelassenheit
Das ehemalige Benediktinerkloster Seeon, heute ein Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern, ist ein Ort der Stille und Kraft. Ein Ort für Entschleunigung, Kultur und Besinnung. Urlaubsgäste finden hier einen idealen Rückzugsort, um den Alltag hinter sich zu lassen und neue Energie zu tanken. Die ehemaligen Mönchszellen wurden zu modernen Gästezimmern umgebaut. Wanderungen rund um den Klostersee oder durch die umliegenden Wiesen und Wälder bieten die Möglichkeit, den Kopf freizubekommen und die Landschaft zu genießen.
Bad Tölz: VitalOrte – Oasen der Ruhe und Meditation
Manchmal braucht es nicht mehr als einen Moment, um die Welt um uns herum neu zu spüren. In Bad Tölz gibt es dafür besondere Plätze – die Tölzer VitalOrte. Die Idee dahinter ist so einfach wie wirkungsvoll: leicht erreichbare Ruheorte, die dazu einladen, kurz innezuhalten und den Kopf freizubekommen.
Ob auf dem Kalvarienberg mit seinem weiten Blick, am Plätschern des Isarstegs, im duftenden Rosengarten oder im Gabriel-von-Seidel-Kurpark – jeder der vier Orte hat seinen eigenen Charme und schenkt Inspiration. Außerdem: Jeder Ort bietet Tafeln mit thematischen Impulsen. Über QR-Codes können geführte Meditationen und Audiodateien aufgerufen werden.
St. Valentin in Ruhpolding: Ein Seelenzuckerl
Zusammen mit Ruhpolding Tourismus hat Seelsorger Georg Gruber das Seelenzuckerl in der Kirche St. Valentin gegründet – ein Moment der Ruhe, der Besinnung und der Inspiration, den er inzwischen selbst genießt. Die 40 Minuten vergehen wie im Flug: Besinnliche Texte, die wohltuende Musik einer jungen Bläsergruppe und die Worte von Pastoralreferent Georg Gruber, der mit Herz und Hingabe vom Leben des Hl. Valentin erzählte, berühren die Gäste tief.
Das Seelenzuckerl findet jeden ersten Sonntag im Monat statt, jedes Mal mit einem neuen Thema, das durch Musik und Texte zum Leben erweckt wird. Es ist eine beeindruckende Verbindung aus Tradition und Besinnlichkeit, die in der ältesten Kirche Ruhpoldings spürbar wird.
Offene Tore in München: Herz-Jesu-Kirche
Die Kirche Herz Jesu in München gehört zu den bekanntesten weltweit und zieht jährlich tausende Besucher und Besucherinnen an. Sie ist eine moderne, lichtdurchfluteten Kirche mit gigantischen Portalen. Die moderne Bauweise der Kirche schafft einen Raum der Offenheit und Weite.
In Kombination mit hochrangigen Orgelkonzerten wird dieser Raum zu einem einzigartigen Erlebnis für alle Sinne. Regelmäßig bietet Dr. Konstantin Bischoff, Pastoralreferent, Führungen in der Kirche an. Er erzählt dann von der Vision hinter der Kirche: Ein moderner Raum, der nicht nur architektonisch beeindruckt, sondern auch spirituell erfüllt.
Diözesanmuseum auf dem Freisinger Domberg
Das Diözesanmuseum auf dem Freisinger Domberg ist eines der größten kirchlichen Museen der Welt und begeistert mit einer beeindruckenden Sammlung sakraler Kunst vom Mittelalter bis in die Neuzeit.
Ein besonderes Highlight stellt neben dem Besuch einer der wechselnden Sonderausstellungen die ehemalige Hauskapelle dar. Dort schuf der US-amerikanische Lichtkünstler James Turrell einen berührenden sakralen Ort, in dem sich alle Grenzen von Raum und Zeit verlieren.
Erinnerungsort BADEHAUS bei Wolfratshausen: Jüdische Geschichte und kulturelle Vielfalt
Der Erinnerungsort BADEHAUS erzählt von Krieg und Frieden, Zerstörung und Wiederaufbau, Ende und Neuanfang. Dieser einzigartige Ort dient als Mahnmal und Hoffnungsträger zugleich.
Dort werden Geschichten von Menschen, die unvorstellbares Leid erlebten und dennoch die Welt neu gestalten wollten, lebendig gehalten. Ihre Erfahrungen sind Inspiration und Mutmacher für die heutige Generation. Mit multimedialen Ausstellungen und Zeitzeugenberichten zeigt das BADEHAUS jüngste Zeitgeschichte und bietet Raum für Begegnungungen.
Sinn suchen – mit der Domberg Akademie
Die Domberg-Akademie versteht sich als Ort der Inspiration, der über klassische Bildung hinausgeht. Sie lädt Menschen ein, sich selbst neu zu entdecken, die Welt zu hinterfragen und aktiv mitzugestalten – ob über Podcasts, Online-Kurse oder Workshops an einzigartigen Orten.
Viele Angebote finden online statt, manche gibt es auch in Präsenz an ausgewählten Orten. Das Ziel ist, in Begegnung und Austausch gemeinsam zu wachsen, neue Impulse für das eigene Leben zu gewinnen, Fragen zu stellen oder auf unerwartet neue Gedanken zu kommen.
Schießler in München – St. Anton
Pfarrer Rainer Maria Schießler ist der wohl bekannteste Seelsorger der Stadt: Er setzt sich für eine moderne, offene Kirche ein. Seine unkonventionellen Ansätze – etwa als Kellner auf der Wiesn zu arbeiten, um die Einnahmen für soziale Projekte zu spenden, oder seine lebendigen Gottesdienste im Faschinghaben ihm viel Anerkennung, aber auch Kritik eingebracht. Mit seinen Büchern, seinem Podcast und Vorträgen erreicht er ein breites Publikum.