Frankenwein ist vielseitig: Große Gewächse aus Franken, prämierte Silvaner- und Rieslingweine, Raritäten aus Steillagen. Wichtig für die Frankenweine sind auch die vielen nachhaltig arbeitenden Winzer. Wein aus Bayern kann aber am Bodensee oder zu Füßen der Walhalla wachsen...
Wein aus Bayern: Tipps, Winzer und Storys für Genießer
Für einen Hauch Exotik sorgen Weine aus Lindau, vom Bamberger Michaelsberg, der Baierwein aus Regensburg oder der Sauvignac vom Ammersee-Westufer.
Zu den Exoten gehören auch alte fränkische Rebsorten wie Adelfränkisch, Vogelfränkisch, Grünfränkisch, Kleinberger, Weißer Räuschling, Weißer Heunisch, Bukettrebe oder Petersiliengutedel. Bekannter sind Silvaner, Müller-Thurgau, Bacchus und Riesling sowie die roten Spätburgunder und Domina.
Frankenweine werden klassisch ausgebaut im Fass oder Stahltank, aber auch in Betoneiern und Amphoren.
In Franken wirkt auch Horst Sauer aus Escherndorf, der vor einigen Jahren von einem internationalen Weinmagazin zum besten Weißwein-Macher der Welt erklärt worden ist. Manfred Rothe ist ein weiterer Trendsetter aus Franken, der seit über 40 Jahren Bio-Weinanbau betreibt und mit als erster Orange-Weine aus Silvaner.
Bereits 2008 gab die fränkische Weinwirtschaft als erste deutsche Weinregion eine Studie zum CO2-Fußabdruck in Auftrag. Das Resultat: Ein wesentlicher Anteil der Emissionen entsteht durch die Art der Heizung und durch zugekauften Strom. Mit mehreren Förderprogrammen verbessert die fränkische Weinwirtschaft seither kontinuierlich ihre CO2-Bilanz.
Für den Erhalt der fränkischen Steil- und Terrassenlagen werden die nachhaltige Bewirtschaftung und Bewässerung immer wichtiger. Ein enormer Schritt ist dabei das Vinaqua-Projekt in Volkach. Es bewässert die Weinberge in der Steillage Volkacher Ratsherr ohne die Entnahme von Grundwasser.
Durch die ganzflächige und ganzjährige Begrünung verbessert sich die Bodenstruktur der dortigen Steillage. Daher können die Böden besser Regenwasser aufnehmen und es kommt zu einer Verminderung von Bodenerosionen.