Auf der Obstwiese packt die ganze Familie mit an
Bayern erleben

Reisende wollen im Urlaub besondere Momente erleben, die Region und Menschen kennenlernen und im besten Falle etwas mit nach Hause nehmen – dabei sprechen wir nicht nur von Dingen, sondern vor allem von Erfahrungen. Wir haben Ihnen dazu einige Rechercheideen zusammenstellt.

Inspiration für 2023

Urlaub mit Sinn in der Fränkischen Schweiz

Zwei Kängurus springen über den Hof, in der Ferne erhebt sich ein 513 Meter hoher Tafelberg und die Kirschblüte taucht die Ebenen in leuchtendes Weiß. Die Streuobstwiese von Familie Schmitt liegt am Walberla – einem Naturidyll in der Fränkischen Schweiz auf dessen Bergmassiv sogar seltene Orchideenarten wachsen. Die Nutzung von Streuobstwiesen dient zur naturschonenden Bewirtschaftung. Durch verschiedene Sorten verstreut stehender Hochstamm-Obstbäume entsteht eine Obernutzung, die Raum für Natur und Artenvielfalt lässt. Familie Schmitt baut so heimische Obstsorten an und beweidet die Wiesen mit eigenen Kamerunschafen. Die Arbeit erfolgt auf dem Hof meist per Hand, auch ein Grund warum Andrea und Roland Schmitt Teil des Ernteerlebnis Fränkische Schweiz sind. Eine Art Aktivurlaub mit Familienanschluss, denn gegen Mithilfe erhalten die Urlauber Kost und Logie auf dem Hof. „Man lernt sich kennen, die Lebensgeschichte des anderen, und tauscht Erfahrungen aus“, so Roland Schmitt. „Die Urlauber helfen, wo es eben geht.“ Es ist ein anderes Konzept von Urlaub. Dabei geht es auch darum, etwas Sinnvolles zu tun, um eine Ablenkung vom gewohnten Alltag und eine körperliche Arbeit, bei der das Ergebnis am Abend zu sehen ist.

Interviewpartner: Roland Schmitt, Obstwiese Schmitt
Ausflugstipp: 800 Jahre alte Burg Rabenstein & aktive Tropfsteinhöhle Sophienhöhle

Mit einer Rangerin in Deutschlands ältestem Nationalpark

Der Bayerische Wald ist nicht nur Deutschlands ältester Nationalpark, sondern mit 6.000 qkm auch die größte Waldlandschaft Mitteleuropas. Rangerin Kristin Biebl lebt für ihren Beruf. Schon mit elf Jahren hat sie als Junior Rangerin angefangen, besonders liegt ihr dabei der Schutz der Natur am Herzen. Heute führt sie Gäste durch den Wald, informiert über Umwelt- und Tierschutz und möchte Besucher sensibilisieren. Auf einer zweistündigen Tour der Nationalparkverwaltung erkunden Gäste mit Kristin oder ihren KollegInnen die Region. Eine exklusive Wildnis-Tour gibt es bei der Nationalpark Safari, die bei genügend Schnee auch mit Schneeschuhen möglich ist. Mit ein wenig Glück lassen sich Blicke auf Rothirsch, Luchs, Auerhuhn oder Biber erhaschen.

Interviewpartnerin: Kristin Biebl, Nationalpark Bayerischer Wald
Ausflugstipp: Wanderung zum Lusen

„Die Kuh“ im Alpaka-Style

Mental Health und körperliches Wohlbefinden – beides trainiert man mit Yoga effektiv und nachhaltig. Wer auf der Suche nach einem noch tiefergehenden Erlebnis ist, nimmt teil an „Yoga mit Alpakas“ in den Allgäuer Alpen. Die knuddeligen kleinen Kamele begleiten sanft durch jedes noch so anstrengende Asana und sorgen für maximale Achtsamkeit, denn jede schnelle Bewegung verscheucht die flauschigen Fluchttiere. Vorsicht, Suchtgefahr: Dieses „eins sein mit der Natur, den Tieren und sich selbst“ fühlt sich einfach zu gut an. Ein Erlebnis mit Tiefgang und Seltenheitswert!

Tanzen wie früher – mit Tanzmeisterin Katharina

Tanzen gehört zur Kultur. Weltweit. Aber – Polka, Landler oder Dreher – die alten Tänze sind fast in Vergessenheit geraten. Dass sie nicht nur bieder sein müssen, sondern auch temperamentvoll, leidenschaftlich und frei getanzt werden können, entdecken Tanzbegeisterte nun wieder. Und Tanzmeisterin Katharina Mayer aus Oberbayern bringt es ihnen bei. Es ist ihr ein Anliegen das Kulturgut zu bewahren und weiterzugeben. „Egal ob Einheimischer, Zugereister oder Gäste, der bayerischer Tanz kennt keine Grenzen“, so Katharina. „Gemeinsam – das ist das wichtige.“

Interviewpartnerin: Katharina Mayer, Tanzmeisterin

Weinwandern am Main

Die Margetshöchheim – am Main gelegen, im Herzen des Weinlands Franken und Vorort von Würzburg. Hier liegt das Weingut von Jungwinzerin Ilonka Scheuring. Sie führt Gäste auf Weinwanderungen durch die umliegenden Weinberge. Mit einem Bollerwagen voller Proviant geht es über Streuobstwiesen, durch ein Wäldchen und über das Weingut. Dabei erzählt sie kleine Anekdoten und über den Weinanbau. Nachdem sie das elterliche Weingut übernahm, schloss sie sich mit zwölf Winzern aus ganz Franken zur Gruppe „Ethos“ zusammen. Das Leitbild der Gruppe: Ökologie, Ökonomie und Soziales in Einklang bringen. Sie halten sich dabei an einen eigen erstellten Kodex. Weinberge werden nicht nur als Nutzfläche, sondern auch als Ökosystem verstanden. Um die Biodiversität zu erhalten, wird von Herbiziden oder Insektiziden abgesehen. Blühstreifen und natürliche Begrünung gehören ebenso dazu. Ilonka setzt auch auf Streuobstbäume, die tausenden Lebewesen Lebensraum schenken. Ihre Arbeit bezeichnet sie als Weinkunst – kreativ und handwerklich. Und als Frau behauptet sich Ilonka so nicht nur in der Familie, sondern auch in der noch immer männerdominierten Branche sowie in der Ethos-Gruppe.

Interviewpartnerin: Ilonka Scheuring, Winzerin
 

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Sommer Flo Blickenberger

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