Armin Kling: Der Bergbauer mit seiner Herde auf dem Weg zur Alpe
Schuften fürs Idyll

Bergbauern wie der Allgäuer Armin Kling sind unverzichtbar für den Erhalt unserer alpinen Kulturlandschaft. Sie kümmern sich mit viel Arbeit um das beliebte Ensemble aus grünen Weiden, klarem Wasser und Bergkulisse

Bergbauer Armin Kling

Armin ist in seiner Heimat tief verwurzelt. Gemeinsam mit seinen Eltern führt er in Obermaiselstein in zwölfter Generation einen Bauernhof mit Ferienwohnungen.

Während seine Mutter vor allem die Gäste betreut, kümmert sich Armin um die Kühe und damit auch die Wiesen: „Mähen ist an vielen Stellen nicht möglich. Ohne die Beweidung durch die Tiere verwuchern die Flächen unserer Alpen. Würden wir die Natur vernachlässigen, änderte sich für uns alles. Wir leben von und mit ihr“, erklärt Armin Kling. Deswegen verbringen seine Jungrinder den Sommer auf der Alpe.

Handarbeit oder Spezialmaschinen

Wie Armin pflegen viele Menschen die Kulturlandschaft der Allgäuer Alpen, damals wie heute ist das Tradition. Viele Gebiete sind für Maschinen nicht erreichbar. Um sie zu bewirtschaften, muss mühselig per Hand oder aufwendig mit Spezialmaschinen gearbeitet werden.

„Diesen Aufwand betreiben wir gern, weil wir wissen, dass er sich lohnt, weil nur dann unsere Landschaft so bleibt, wie sie ist“, sagt Armin. Und spricht damit den Bewohnern der Allgäuer Alpen aus dem Herzen.

Die Mühe zahlt sich aus: Umgeben von grünen Wiesen mit Löwenzahn, friedlich grasenden Kühen und einem faszinierenden Alpenpanorama erleben die Gäste des Familienunternehmens die beeindruckende Kulturlandschaft.

„Von unserem Hof haben die Besucher einen hervorragenden, unverbauten Blick auf das Wahrzeichen unserer Gemeinde: den Hirschsprung, einen beeindruckenden Felsdurchbruch. Diese Aussicht gibt es nicht überall in Obermaiselstein“, erzählt Armin begeistert.

Sturmannshöhle: 180 Stufen in der Erde

Von seinem Urlaubsbauernhof aus geht es für die Besucher hinaus in die Natur und hinein in das eindrucksvolle Gebirge der Allgäuer Alpen. Eine der Wandertouren führt zur Sturmannshöhle, der einzigen begehbaren Höhle des Allgäus.

Durch das Drachentor geht es mehr als 180 Stufen in die Tiefe. Dabei entdecken die Besucher entlang der 120 Millionen Jahre alten Gesteinsformationen auch den Höhlenkessel, einen Höhlenbach mit leicht grünlich schimmerndem, glasklarem Wasser. Dort unten herrscht das ganze Jahr über eine Temperatur von vier Grad – also auch immer Sommer warme Kleidung mitnehmen!

Die Sturmannshöhle ist die einzige begehbare Höhle im Allgäu

Was bitte sind denn Stuiklopfer?

Die Bewohner der Allgäuer Alpen feiern ihre Heimat und die damit verbundenen Traditionen, zum Beispiel beim Viehscheid oder mit dem legendäre Stuiklopfer (Steinklopfer). Bei diesem Tanz klopfen die Plattler mit Eisenstäben auf einen Stein. Damit erinnern sie an eine alte Tradition des Bergbaus.

Und so leisten alle Bewohner ihren Beitrag, um die früheren Bräuche und die Kulturlandschaft in der Region um Obermaiselstein zu erhalten. Davon können sich die Gäste bei jedem Besuch selbst ein Bild machen.

Mehr über Armins Urlaubsbauernhof unter urlaubshof-kling.de

Armin Kling: Der Bergbauer am Brunnen seiner Almhütte

... von Armin

Waldfeste
Im Juli sind die Waldfeste im Dorf große Ereignisse. Dann sitzen die Leute gemütlich zwischen den Bäumen zusammen, essen, trinken und genießen die Gemütlichkeit. Der Platz ist einfach wunderbar.

Viehscheid
Der Viehabtrieb der Kühe von den Almen am Ende des Sommers ist ein absolutes Highlight. Da sind wir auch immer mit dabei. 
hoernerdoerfer.de

Alpsee Bergwelt
Ob Sommerrodelbahn, Klettergarten oder Abenteuer Alpe – für alle Altersgruppen ist etwas geboten. Im Sommer ist auch eine Bootsfahrt über den Alpsee zu empfehlen. 
alpsee-bergwelt.de

Allgäuer Bergbauernmuseum
Der Besuch des Allgäuer Bergbauernmuseums in Diepolz mit einem begehbaren Kuh-Magen ist ein Spaß für die ganze Familie. 
bergbauernmuseum.de

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