Die intensivsten Reise-Erlebnisse hat man auf Fernwanderungen. Dazu liefern wir Insidertipps zu Hunderten von Kilometern an Fernwanderwegen für Genießer wie Konditionsbomben. Entlang der Donau, über die Hügel des Voralpenlands, vorbei an Seen, über die Höhen der Alpen...
16 Fernwanderwege in Bayern
- 1. Oberallgäuer Rundwanderweg
- 2. Wandertrilogie Allgäu
- 3. Donau-Panoramaweg
- 4. Bayerisch-Schwäbischer Jakobsweg
- 5. Spessartweg
- 6. Frankenweg
- 7. Steigerwald Panoramaweg
- 8. Fränkischer Gebirgsweg
- 9. Glasschleiferer Weg
- 10. Goldsteig
- 11. Erzweg
- 12. Jurasteig
- 13. Urdonautal-Steig
- 14. König-Ludwig-Weg
- 15. Maximiliansweg
- 16. SalzAlpenSteig
Oberallgäuer Rundwanderweg
Auf mehr als 200 Kilometern die schönsten Flecken des Oberallgäus kennenlernen: Von den Hügeln rund um Kempten mit Wiesen, Wäldern und Seen bis zu den Bergen der Nagelfluhkette und den Gipfeln des Allgäuer Hauptkamms bei Oberstdorf und Hindelang. Und wieder zurück. Personalausweis mitnehmen, die Tour überschreitet Landesgrenzen. Mittelschwer.
Etwa 7.500 Höhenmeter sind insgesamt zu bewältigen. Man kann den Weg in elf Abschnitte einteilen, aber auch individuell variieren. Der Einstieg ist an jeder Etappe möglich, empfehlenswert ist der Start ab Altusried. Gasthöfe und Hütten zur Rast und Übernachtung finden sich entlang der Route.
oberallgaeu.de
Wandertrilogie Allgäu
In 54 Etappen durch das Allgäu wandern. Auf einem Wegenetz mit drei langen Routen. Der „Wiesengänger“ durchstreift im Westen die Hügellandschaft, im Osten und Unterallgäu die Terrassenlandschaft. Man ist auf leichten Pfaden unterwegs und genießt den Ausblick auf die Alpen: 438 Kilometer und 22 Etappen.
Den „Wasserläufer“ begeistern Bäche und Flüsse, kleine Wasserfälle und viele Seen. Seine Wege sind etwas anspruchsvoller: 406 Kilometer, 26 Etappen. Der „Himmelsstürmer“ ist ambitioniert. Er genießt seine Kondition und Fitness in Gebirgslandschaft und dringt zu den alpinen Gipfeln vor: 358 Kilometer, 24 Etappen.
allgaeu.de
Donau-Panoramaweg
Eine attraktive Mischung: Natur, Kultur und Kulinarik zwischen Neustadt an der Donau und Passau. Abwechslung und Vielfalt auf 220 Kilometern: Romantische Flusslandschaften, reizvolle Städte und genussreiche Spezialitäten wie Agnes-Bernauer-Torte in Straubing oder herzhafte Deggendorfer Knödel.
Der Weg lässt sich in zehn Etappen aufteilen, nach Bedarf abzukürzen oder verlängern. Ein besonderes Erlebnis sind Fahrten mit Schiff oder Fähre. Entlang der Route gibt es ausreichend Einkehr- und Übernachtungsangebote. Den Durst löschen regionale Bierspezialitäten oder sogar Regensburger Landwein in Kruckenberg! Pauschalen mit Gepäcktransport sind buchbar.
donaupanoramaweg.de
Bayerisch-Schwäbischer Jakobsweg
Besinnung und Entschleunigung auf dem Jakobsweg. 140 Kilometer des berühmten Pilgerwegs führen durch Bayerisch-Schwaben. Der Abschnitt des Pilgerwegenetzes beginnt in Oettingen und durchquert das Nördlinger Ries und die Lech-Ebene. Er passiert das Kloster Holzen und führt weiter nach Augsburg. (Sechs Etappen.) Dort teilt er sich in eine Ostvariante (über Bad Wörishofen, fünf Etappen) und eine Westvariante (über Maria Vesperbild bei Ziemetshausen und Memmingen, sieben Etappen).
Ziel jeweils: Bad Grönenbach im Unterallgäu. Strecke ab Oettingen insgesamt: 305 Kilometer beziehungsweise 345 Kilometer. Vom Unterallgäu verläuft der Jakobsweg weiter zum Bodensee. Er ist markiert mit einer gelben Muschel auf blauem Grund.
bayerisch-schwaben.de
Spessartweg
Den bayerischen Teil des Spessart erkunden: Schöne Aussichten, Burgruinen, unberührte Landschaften, Schlösser und Klöster. Am besten, man fängt in Aschaffenburg an. Von hier zieht der Spessartweg 1 (63 Kilometer) durch Buchenwälder über Rothenbuch nach Lohr mit Altstadtund Spessartmuseum. Dann weiter zum Wallfahrtsort Mariabuchen und in die Drei-Flüsse-Stadt Gemünden (Main, Sinn und Saale). Zu schaffen in gut drei bis vier Etappen.
Spessartweg 2 (58 Kilometer) führt in drei Etappen vom Luftkurort Heigenbrücken nach Mespelbrunn mit berühmtem Wasserschloss und Wallfahrtskirche Hessenthal mit der Beweinungsgruppe von Tilmann Riemenschneider. Nach der Geißhöhe mit Rundumblick und Ruine Henneburg ist Stadtprozelten am Main erreicht. Beide Wege sind prämiert als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“.
spessartweg.de
Frankenweg
Mehr Franken geht kaum. 520 Kilometer. Vom Rennsteig bis zur Schwäbischen Alb. Der Weg („Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“) verbindet sechs fränkische Ferienregionen und zeigt die Vielfalt Frankens. Start ist in Untereichenstein an der Grenze zu Thüringen, dann geht’s in die grüne Welt des Frankenwaldes.
Erste Highlights sind das wildromantische Höllental und Flößerland der Wilden Rodach, dann die Städte Kronach und Kulmbach. Es folgt die liebliche Obermain-Jura-Region. Schöne Ausblicke vom Staffelberg und Architektur-Highlight Basilika Vierzehnheiligen. Felsen, Höhlen und schmucke Orte faszinieren in der Fränkischen Schweiz. Im Nürnberger Land gefallen Burgen und kleine Städte, im Naturpark Altmühltal karge Jurahöhen und Wacholderheiden. Nach dem Fränkischen Seenland ist das Ziel in Harburg erreicht.
frankenweg.de
Steigerwald Panoramaweg
Im Herzen Frankens auf 160 Kilometern den Steigerwald entdecken. Der Steigerwald gilt als eines der wertvollsten Laubwaldgebiete Deutschlands. Der Qualitätswanderweg („Wanderbares Deutschland“) beginnt in Bad Windsheim, verläuft im Süden über den Kehrenberg, Hohen Landsberg und Scheinberg, im Norden durch ausgedehnte Laubwälder. Er endet auf dem Michaelsberg oberhalb von Bamberg.
Eingeteilt ist er in neun Etappen. Die Anstiege betragen insgesamt 3.360 Meter, die Abstiege 3.653 Meter. An dem Weg liegen reizvolle historische Orte (wie der Weinort Iphofen mit einem der schönsten Marktplätze in Franken oder Ebrach mit sehenswerter Abteikirche), Burgen und Ruinen (wie der Stollburg, auf der angeblich Walther von der Vogelweide geboren wurde). Der Panoramaweg führt durch einsame Wälder und erfreut immer wieder mit Aussichtspunkten und herrlichen Fernblicken.
steigerwaldtourismus.com
Fränkischer Gebirgsweg
Fränkisches Auf und Ab über 428 Kilometer. Vom Frankenwald im Norden zum Fichtelgebirge und oberpfälzischen Steinwald ostwärts, dann südwestwärts in die Fränkische Schweiz, anschließend in südlicher Richtung zum Nürnberger Land. Von Untereichenstein im Selbitz-Tal bis ins Tal der Pegnitz bei Hersbruck.
Der Weg („Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“) führt über markante Gipfel Frankens wie den Schneeberg, höchster Berg des Fichtelgebirges, und den Ochsenkopf. Vielfältige Landschafts- und Naturerlebnisse. Auch kulturelle Highlights sind zu sehen wie in Bayreuth das berühmte Markgräfliche Opernhaus und mehr, Pottenstein mit Burg und Teufelshöhle oder Waldsassen (in angrenzender Oberpfalz) mit berühmter Bibliothek und Dreifaltigkeitskirche Kappl.
fraenkischer-gebirgsweg.de
Glasschleiferer-Weg
80 Kilometer durch den Oberpfälzer Wald, durch das Naturparkland zwischen Naabtal und Böhmerwald. Immer auf Spuren der Glasherstellung und -bearbeitung. Die Glasproduktion hat in der fränkischen Oberpfalz fünfhundert Jahre Tradition. Die Voraussetzungen waren gut dafür dank Holzreichtum und Wasserkraft zur Energiegewinnung sowie Quarzvorkommen.
Der Weg beginnt in Georgenberg an der tschechischen Grenze und führt unter anderem über Pleystein, Vohenstrauß und Waidhaus wieder dorthin zurück. Einige einstige Glasschleifwerke und andere Arbeitsstätten sind zu besichtigen. Einkehr und Übernachtung in den meisten Orten möglich. „Wandern ohne Gepäck“-Pauschale buchbar.
oberpfaelzerwald.de
Der Goldsteig
660 Kilometer Wandervergnügen. Mit Zubringerwegen und Querverbindungen 2.000 Kilometer. Der Paradeweg Ostbayerns („Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“) durchstreift die herb-schönen Mittelgebirgslandschaften von Oberpfälzer Wald und Bayerischem Wald. Von Marktredwitz bis Passau. Südroute gemäßigt ab Thanstein über die Höhen des Vorderen Bayerischen Waldes mit Ausblicken in den Gäuboden.
Die Nordroute anspruchsvoller ab Thanstein über die Tausender-Gipfel des Bayerischen Waldes und durch den Nationalpark Bayerischer Wald. Unterwegs Sehenswertes wie Burgen und Schlösser, Kirchen, Klöster und Museen sowie kulinarische Spezialitäten. Wanderpauschalen und geführte Wanderungen buchbar.
goldsteig-wandern.de
Erzweg
Die Oberpfalz gilt als das „Ruhrgebiet des Mittelalters“. Der Erzweg („Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“) von Pegnitz nach Kastl verbindet Natur mit Montangeschichte zu einem spannenen Wandererlebnis. Mit Felsgraten, Tälern, sanften Hügeln, Bächen und Flüssen.
Die Landschaft birgt kulturhistorisch bemerkenswerte Stätten wie die Burgruine Lichtenegg, die alten Erzstädte Amberg und Sulzbach-Rosenberg, die Klosteranlagen von Michelfeld und Kastl oder das barocke Hammerherrenschloss von Theuern. Ebenso Spuren der Montan-Geschichte wie die alten Erzgruben Leonie, Maffei, Luxemburg oder die Maxhütte und Luitpoldhütte.
Durch zahlreiche Anschluss-Wanderwege erweiterbar. Infotafeln an wichtigen Stellen. Verschiedene Pauschalen buchbar.
ostbayern-tourismus.de
Der Jurasteig
Ostbayern mediterran auf dem Rundweg im Herzen Bayerns. Dreizehn Etappen und 237 Kilometer. Der „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ verläuft westlich von Regensburg. Ab/bis Kelheim über die Höhen und Täler der Flüsse Donau, Altmühl, Weißer und Schwarzer Laber, Lauterach, Vils und Naab. Mediterran anmutende Karstflächen wechseln ab mit beschaulichen Flusslandschaften.
Dazu Sehenswürdigkeiten wie die Befreiungshalle, Kloster Weltenburg, Fledermaushaus Hohenburg, Klosterburg Kastl, Wallfahrtskirche Habsberg oder Burg Prunn. Achtzehn „Schlaufen“-Rundwege als zusätzliche Tagestouren möglich. Moderne, lückenlose Beschilderung. Hoher Anteil naturbelassener Wege. Kulinarische Spezialität: Juradistl-Lammgerichte! Wanderpauschalen sind buchbar.
jurasteig.de
Urdonautal-Steig
Auf sechzig Kilometern und in fünf Tagesetappen durch dasUrdonautal. Zahlreiche Flüsse prägten über Jahrmillionen die Landschaft. Schufen ein abwechslungsreiches Terrain aus sanften Talhängen und schroffen Felsen, Wacholderheiden und Auwäldern sowie der breiten Donau.
Der „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ führt vom südlichen Naturpark Altmühltal bei Dollnstein über Wellheim und Rennertshofen durch das Wellheimer Trockental – mit schmetterlingsreichen Kalkmagerrasen und Felsfluren – bis zum Donaumoos bei Oberhausen und Neuburg an der Donau. Die Tour liegt auf halbem Weg zwischen München und Nürnberg.
Sie ist gut mit der Bahn zu erreichen. Einstieg über Zubringerwege von/zu zahlreichen Bahnhöfen.ezialitäten. Wanderpauschalen und geführte Wanderungen buchbar.
urdonautalsteig.de
König-Ludwig-Weg
Den Spuren von König Ludwig II. durchs Alpenvorland folgen. Auf 127 Kilometern und während sechs erlebnisreicher Etappen gibt es viel Kultur und herrliche Natur mit Seen und Panoramen zu genießen. Von Starnberg geht es übers Kloster Andechs zum Marienmünster in Dießen am Ammersee. Und weiter zum Kloster Wessobrunn und durch die Ammerschlucht nach Rottenbuch.
Den Abschluss bilden Wieskirche, das Welfenmünster in Steingaden und die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Die Hauptroute überquert den Ammersee per Schiff, eine Landroute kommt ohne Schiffsnutzung aus. Höchster Punkt ist der Hohe Peißenberg mit fast tausend Metern. Pauschalangebote mit Gepäcktransport sind buchbar.
pfaffen-winkel.de
Maximiliansweg
Alpine Grand Tour: Von Lindau am Bodensee bis nach Berchtesgaden. Über circa 360 Kilometer. Über Bergkämme und Joche, Grate und Gipfel. Vorbei an den drei Königsschlössern Hohenschwangau, Neuschwansteinund Linderhof und reizvollen Gebirgsorten. Der Weg ist benannt nach König Maximilian. Der Sohn von Ludwig I. und Vater von Ludwig II. bereiste die Route 1858 mit der Kutsche, ging einige Abschnitte wohl auch zu Fuß.
Der Maximiliansweg ist fast streckengleich mit dem Europäischen Fernwanderweg E4. Man bewegt sich meist auf alpinen Steigen. Im Winter nicht begehbar. Insgesamt 22 Tagesetappen. Höchster Punkt ist die über 2.000 Meter hohe Hochplatte in den Ammergauer Alpen. Rund 20.000 Höhenmeter sind insgesamt zu bewältigen.
maximiliansweg.de
Salzalpensteig
Von Bayern über Salzburg bis nach Oberösterreich, vom Chiemsee bis zum Dachstein. Der moderate Mittelgebirgswege ist 230 Kilometer lang, unterteilt in achtzehn Tagesetappen. Start/Endpunkt sind Prien am Chiemsee beziehungsweise Obertraun im Salzkammergut. Der Steig ist zertifiziert mit dem „Wandersiegel Premiumweg“ des Deutschen Wanderinstituts.
Er führt vorbei an Chiemsee, Königssee und Halstätterseesowie historischen Orten. Höchster Punkt ist der Hochfelln mit 1.662 Metern. Man erfährt unterwegs Wissenswertes über Salzquellen und Salzvorkommen und über die Historie der Salzgewinnung. Insgesamt sindim Auf- und Abstieg 10.000 Höhenmeter zu bewältigen. Zusätzliche Tageswanderungen und Zubringer- beziehungsweise Abzweigerwege sind möglich.
salzalpensteig.com