Von Heumilch bis Weißlacker, von Balzheimer bis Nonnenfürzle wird das kulinarische Erbe im Allgäu bewahrt, gepflegt und neu interpretiert
Eine kulinarische Reise durch das Allgäu
Anzeige | Das Allgäu birgt einen kulinarischen Schatz, tief verwurzelt in seiner Geschichte, Kultur und Natur. Wo grüne Wiesen die Grundlage für nachhaltige Landwirtschaft bilden, entstehen Produkte von besonderer Qualität. Dieses Erbe - von Heumilch bis Weißlacker, von Balzheimer bis Nonnenfürzle - wird bis heute von engagierten Menschen bewahrt, gepflegt und neu interpretiert. Darunter finden sich EU-geschützte Produkte ebenso wie Passagiere der Slow-Food Arche.
Zweifelsohne prägen guter Käse, frische Heumilch und das Allgäuer Braunvieh die Region. Nicht umsonst gilt das Allgäu als Bayerns Milch- und Käseregion schlechthin. Wer kennt ihn nicht, den Allgäuer Emmentaler, in runden Laiben in urigen Reifekellern gelagert? Oder das Allgäuer Braunvieh, das auf saftigen Bergwiesen weidet? Das Braunvieh dient dabei nicht nur als Landschaftspfleger; seine Milch und sein Fleisch sind die Voraussetzung für eine Vielzahl hochwertiger regionaler Produkte und Gerichte.
Es wird vermutet, dass bereits im 12. Jahrhundert in hauseigenen Käseküchen ein sogenannter „Alpkäse“ hergestellt wurde. Bis heute spielen Milch und Käse daher eine große Rolle bei der Zubereitung traditioneller Gerichte. Ein Grund, warum die Allgäuer Kässpatzen als das „Allgäuer Nationalgericht“ schlechthin gelten. Aber auch die Allgäuer Käsesuppe und andere traditionelle Rezepte wie das Zwiebelfleisch erfreuen sich großer Beliebtheit.
Doch das Allgäu kann mehr als "nur" Käse und Kühe. Neben den Kässpatzen gehören typische Backwaren wie die Allgäu-Oberschwäbische Seele, das süße Memminger Zuckerbrot oder die Nonnenfürzle, ein Schmalzgebäck mit recht kuriosem Namen, zum kulinarischen Erbe. Hinter all diesen Gerichten steckt eine Geschichte, die teils über 500 Jahre zurückreicht. Auch alte, regionaltypische Obst- und Getreidesorten erfahren eine Renaissance. Initiativen setzten sich für den Erhalt dieser Schätze ein und zeigen, wie wertvoll diese für Natur und Kultur sind und wie tief regionaler Genuss mit der Historie und den Bräuchen der Heimat verwoben ist.
Vor Ort können diese vielschichtigen kulinarischen Traditionen erlebt werden: in Gasthäusern oder auf urigen Alpen, die traditionelle Allgäuer Küche servieren, bei Direktvermarktern oder in Schaukäsereien, die Einblicke in die Herstellung ihrer Produkte gewähren und zum Mitmachen einladen.
Auf einen Blick
- EU-geschützte, regionale Produkte
- Passagiere der Slow-Food Arche
- Nachhaltige Landwirtschaft
- Genussorte und Schaukäsereien
- Allgäuer Rezepte zum selber kochen zum Herunterladen