Das Allgäuer Bergbauernmuseum bei Immenstadt macht Geschichte nicht nur lebendig. Niedlich und herrlich duftend ist es hier auch.
Allgäuer Bergbauern-Museum
Unterwegs auf dem Land in Bayern ist man bekanntlich ja öfter mit der Kuh auf du und du. Die gemütlichen Wiederkäuer mal von innen zu erleben, ist dagegen nicht alltäglich. Der begehbare Kuhmagen, der sehr anschaulich den Weg vom Gras zur Milch erklärt, ist nur eine von vielen ganz speziellen Attraktionen im Allgäuer Bergbauernmuseum. In und um die mehr als 200 Jahre alten Hofgebäude mit ihren Stuben, Werkstätten und Ställen ist dabei Anfassen und Rumtoben ausdrücklich erwünscht.
Hier können die Kids, von der Museumspädagogin mit der traditionellen Kleidung ausstaffiert, sogar ganz buchstäblich reinschlüpfen in die Zeit, als Schäfchen zählen noch keine Gute-Nacht-Beschäftigung, vielmehr tagtägliche Arbeit für den Nachwuchs war. Apropos Schlafen: Wer will, streift sich ein Nachthemd über und liegt im Bauernbett Probe.
Toll ist es auch, im Heustock herum zu hüpfen, Käsern und Drechslern bei der Arbeit zuzuschauen oder im Bauerngarten auf Schnuppertour zu gehen. Es gibt einen Abenteuer- und Waldspielplatz und in der großen Tenne kann man auf Trettreckern das Rangieren üben.
Auf dem Hof selbst geht es so gar nicht museal, sondern quicklebendig zu. Er wird aktiv von Museumsbauer Richard Wiedemann bewirtschaftet. Der sieht übrigens genauso lieb aus wie seine Schützlinge. Im Museum leben alte Haustierrassen wie die silberfarbenen Italiener-Hühner und die Allgäuer Bergschafe, die flauschig und anhänglich wie Pudel, sich immer über Streicheleinheiten freuen. Schweine und Kühe gibt es natürlich auch.
Toller Abschluss jeder Museumstour ist die Brotzeit auf der Höfle-Alpe mit einer grandiosen Aussicht auf die Allgäuer Berge!
Auf einen Blick
- Begehbarer Kuhmagen
- Hüpf-Heustock
- Tret-Traktoren-Parcours
- Zeitreise-Kinderpfad
- Ferien- und Mitmachprogramme